Das Training
Im Einzeltraining wird versucht, das Kind dahingehend anzuhalten, aufmerksam dem Unterricht zu folgen. Darum sollte jede Stunde mit einer Aufmerksamkeitsübung begonnen werden. Wichtig ist aber, dass auch während der gesamten Einheit immer darauf geachtet wird, dass das Kind bei der Sache ist. Funktionstraining mit und ohne Symbolen und das Training an den Fehlern bzw. dem laufenden Schulstoff wird dann in einer planmäßigen Abwechslung erfolgen.
Da jedes legasthene Kind eine individuelle Förderung benötigt, ist eine auf persönlich zugeschnittene Zusammenstellung jeder Übungseinheit von großer Bedeutung! Inhaltlich fix vorgegebene Trainingseinheiten kann es deshalb nicht geben.
Eine Einheit dauert 60 Minuten. Ideal ist ein Rhytmus von ein bis zwei Trainings pro Woche.
Vor dem ersten Training steht immer ein umfassender Test, bei dem u. a. das pädagogische Computertestverfahren (AFS–Test) zur Überprüfung herangezogen wird.
Im Rahmen des AFS–Tests werden folgende Bereiche überprüft: Aufmerksamkeit, Funktionen (Sinneswahrnehmungen) und Symptomatik. Mit dem Test kann genau festgestellt werden, welche Sinneswahrnehmungen betroffen sind, und werden dann entsprechend trainiert.
Bin ich als Elternteil beim Training dabei? Dies ist eine häufig gestellte Frage.
Gerne können Sie Ihr Kind beim Training beobachten und dabei sein, jedoch beeinträchtigt die Anwesenheit zusätzlicher Personen im Raum die Aufmerksamkeit des Kindes! Daher rate ich davon eher ab.
Sie können sich in der näheren Umgebung die Zeit bei einem Spaziergang ums Mühlwasser, bei einem Besuch im Eissalon oder der Pizzeria sehr angenehm vertreiben. Für Geschwisterkinder liegt einige Meter entfernt auch noch eine äußerst großzügig angelegte Spielwiese mit Spielplatz und im Sommer lockt das nahegelegene Strandbad Stadlau.